Kiefer- und Zahnfehlstellungen

Lassen Sie Ihre Kieferfehlstellung korrigieren und gewinnen Sie Lebensqualität

Als Spezialist für Kieferorthopädie sind wir die qualifizierte Adresse für die Behandlung aller Kiefer- und Zahnfehlstellungen. Erfahren Sie welche typischen Fehlstellungen von uns häufig behandelt werden und profitieren Sie von modernster Diagnostik, Planung und Behandlung.

Der Engstand: Definition, Probleme und Behandlungsmöglichkeiten

BEin Engstand tritt auf, wenn die Zähne nicht genug Platz haben und folglich verschachtelt, schief oder gedreht stehen. Durch die dadurch eingeschränkte Zahnreinigung kann es zu Karies und Parodontitis kommen. Die ideale Behandlungsapparatur richtet sich nach dem Alter und Ausmass der Fehlstellung. Bei Kindern und Jugendlichen wird das Kieferwachstum angeregt, um Platz für die Zähne zu schaffen und sie richtig auszurichten.

Zahnlücken: Definition, Probleme und Behandlungsmöglichkeiten:

Zahnlücken entstehen aus verschiedenen Gründen, z. B. durch zu kleine Zähne, ein straffes Lippenbändchen oder fehlende Zähne aufgrund von Karies, Parodontitis oder Nichtanlage. Eine kieferorthopädische Therapie ist oft erforderlich, wenn die Zähne zu viel Platz im Kiefer haben. Eine Lücke zwischen den Schneidezähnen kann ein ästhetisches Problem sein. Verlorene Zähne sollten frühzeitig ersetzt werden, um Wanderung und Kippung der Nachbarzähne und damit möglicherweise verbundenen Kiefergelenksproblemen zu verhindern. Kieferorthopädie kann helfen, wieder optimale Verhältnisse zu erreichen und eine normale Weiterentwicklung zu gewährleisten.

Transversaler Kreuzbiss: Definition, Probleme und Behandlungsmöglichkeiten:

Beim transversalen Kreuzbiss passen die Seitenzähne im Ober- und Unterkiefer nicht korrekt aufeinander. Dies kann einseitig oder beidseitig auftreten. Einseitiger Kreuzbiss kann zu Zahnkippungen führen, während beidseitiger Kreuzbiss oft mit einem zu schmalen Oberkiefer zusammenhängt. Der Kreuzbiss kann verschiedene Probleme verursachen, wie Wachstumshemmung des Oberkiefers, asymmetrisches Gesichtswachstum, Sprachentwicklungsstörungen, vorzeitigen Zahnverschleiss, einseitige Belastung des Kiefergelenks mit Schmerzen und eingeschränkter Kaufunktion. Eine frühzeitige Behandlung ist ratsam, oft mit Frühbehandlung im Milch- oder Wechselgebiss. Bei Erwachsenen werden in der Regel feste Zahnspangen oder Aligner eingesetzt. In einigen Fällen kann ein kieferchirurgischer Eingriff erforderlich sein, wenn eine sehr ausgeprägte Kieferfehlstellung vorliegt.

Frontaler Kreuzbiss: Definition, Probleme und Behandlungsmöglichkeiten:

Beim frontalen Kreuzbiss überbeissen die unteren Schneidezähne die oberen aufgrund eines zu langen Unterkiefers oder eines zu kleinen Oberkiefers. Dies beeinträchtigt das Abbeissen, Kauen und belastet die Kiefergelenke, was zu vorzeitigem Verschleiss und Schmerzen führt. Zudem wirkt sich ein frontaler Kreuzbiss negativ auf die Gesichtsform aus. Die Behandlung beginnt oft im Kindes- und Jugendalter, um das Wachstum der Kiefer zu korrigieren. In schweren Fällen kann eine kieferchirurgische Therapie erforderlich sein. Bei Erwachsenen mit einem sehr starken frontalen Kreuzbiss wird in der Regel eine kombinierte kieferchirurgische Therapie angewendet. Aligner können in einfacheren oder moderaten Fällen verwendet werden.

Offener Biss: Definition, Probleme und Behandlungsmöglichkeiten:

Bei einem offenen Biss bleibt eine Lücke der Schneidezähne zwischen Ober- und Unterkiefer oder der Seitenzähne bestehen, wenn die Zahnreihen geschlossen sind. Also dann, wenn die Zähne zusammengebissen werden. Bei einem offenen Biss ist es schwierig, Nahrung abzubeissen oder zu kauen. Bei Kindern kann darüber hinaus die Sprachentwicklung beeinträchtigt sein. Die Zunge schiebt sich in die Lücke zwischen den Schneidezähnen und die Kinder beginnen oft zu lispeln. Die Fehlfunktion der Zunge kann weitreichende Auswirkungen haben. Normalerweise liegt sie beim geschlossenen Mund am Gaumen an und stimuliert dadurch das Wachstum des Oberkiefers. Dieser Wachstumsreiz auf den Oberkiefer kann fehlen. Wenn der Mund durch den offenen Biss nicht mehr richtig geschlossen werden kann, führt dies zur ungünstigen Mundatmung. Sie hat zur Folge, dass die Zähne nicht mehr ausreichend von Speichel umspült werden und schneller an Karies erkranken. Ausserdem geht sie mit häufigeren Erkrankungen der oberen Atemwege einher. Mundatmung kann auch durch Polypen (vergrösserte Rachenmandeln) hervorgerufen werden. Das Kind bekommt dann zu wenig Luft durch die Nase und atmet daher durch den Mund. Dies sollte von einer ärztlichen Fachperson (HNO) abgeklärt werden. Unterschieden wird zwischen einem habituell offenen und einem skelettal offenen Biss. Ein habituell offener Biss entsteht durch ungünstige Angewohnheiten (Habits) während des Kieferwachstums. Dazu zählt Daumenlutschen oder der langfristige Gebrauch eines Nuggis. Betroffen sind dabei in der Regel die Schneidezähne. Der seltenere, skelettal offene Biss hingegen entsteht durch eine Entwicklungs-Störung während des Kieferwachstums und ist meist erblich bedingt. Je nach Art und Ausprägung der Fehlstellung können bei einem offenen Biss unterschiedliche Apparaturen bereits im Kindesalter verwendet werden. Bei einem offenen Biss kann neben der kieferorthopädischen, zusätzlich eine logopädische Therapie notwendig sein, wenn die Zunge falsch liegt, oder eine dauerhafte Mundatmung besteht. Ausserdem wird durch die Fehlstellung in vielen Fällen neben dem Abbeissen und Kauen das Sprechen beeinträchtigt. Bei Erwachsenen werden in der Regel feste Zahnspangen und alternativ durchsichtige Zahnschienen (Aligner) verwendet. Ein ausgeprägter skelettaler offener Biss kann in der Regel nur mit einer ergänzenden kieferchirurgischen Therapie behandelt werden.

Tiefbiss/Deckbiss: Definition, Probleme und Behandlungsmöglichkeiten:

Im normalen Gebiss bedecken die oberen Schneidezähne beim Zusammenbeissen die unteren um etwa zwei bis drei Millimeter. Beim Tiefbiss hingegen reichen sie zu weit nach unten und bedecken die Schneidezähne im Unterkiefer teilweise vollständig im Zusammenbiss. Beim Deckbiss sind die oberen Schneidezähne zusätzlich nach innen gekippt. Die oberen Schneidezähne können das Zahnfleisch berühren oder sogar verletzen beziehungsweise die unteren Schneidezähne den Gaumen berühren. Durch diese Fehlstellung können der Gaumen oder das Zahnfleisch unterhalb der unteren Schneidezähne verletzt werden. Das Gewebe bildet sich als Folge im Laufe der Zeit zurück. Ausserdem kann es zu Kiefergelenksbeschwerden kommen. Sowohl Tief- als auch Deckbiss sind meist genetisch bedingt. Sie gehen häufig mit einem Überbiss einher. Liegt zusätzlich ein Überbiss vor, wird dieser ursächlich behandelt. Bei Kindern wird das Wachstum des Oberkiefers gehemmt beziehungsweise das Wachstum des Unterkiefers mit funktionskieferorthopädischen Geräten gefördert. Bei Erwachsenen ist in sehr ausgeprägten Fällen eine zusätzliche kieferchirurgische Therapie notwendig. Bei der Behandlung des Tief- bzw. Deckbisses können darüber hinaus die verlängerten oberen Schneidezähne vorsichtig in den Kiefer zurückbewegt werden.

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